Lehmann´s Tagebuch
Januar 2025
Dieser Januar war mein erster und ich glaube, wir werden keine Freunde. Es war irgendwie nur dunkel, nass, kalt und langweilig. Aufgrund vom schlechten Wetter und früher Dunkelheit gab es keine Schule für mich. Meine schöne Wiese im Garten ist eine Schlammlandschaft. Der Januar wurde nur erfunden, damit man ganz viel schlafen kann…
Ich habe zwar schon im Dezember Schnee kennengelernt, aber in diesem Monat war es dann noch viel mehr. Im Schnee zu spielen fand ich total klasse. Blöd ist nur, dass ich jetzt keine auf dem Boden liegende Taschentücher finde. Irgendwas ist immer….
Im Haus haben Chefin und Chef viel mit mir geübt. Zum Beispiel soll ich mich auf eine Decke setze und dort auch bleiben. Das habe ich je nach Laune auch mitgemacht. Dann hat Chef versucht mit mir ein Hütchenspiel zu spielen. Er hat drei Dosen auf den Boden gestellt und unter einem ein Leckerchen platziert. Ich habe überhaupt nicht kapiert, was er von mir wollte und habe alle Dosen umgeworfen umso an mein Leckerchen zu kommen. Er fand das nicht so toll. Nach einigen Wiederholungen hat er dann aufgegeben. An seiner Geduld könnten wir noch arbeiten.
Dann wirft er mir ein Stück Reico entgegen und ruft „Zack“ und zack, reiße ich die Schnauze auf und schlucke meine Belohnung. Tolles Spiel: wenig Aufwand und reichlich Futter. Genau mein Ding.
Am 23.01.2025 sind wir dann zu einer Fressnapf Filiale in eine andere Stadt gefahren. Hier wurde ich dann mal wieder gewogen.
Mit 38,1 Kg habe ich nun einen neuen Rekord aufgestellt.
Lina, eine total liebe Verkäuferin hat uns geholfen für mich einen Maulkorb zu finden. Ich finde das Ding zwar total blöde aber Chef übt jetzt jeden Tag mich an den Maulkorb zu gewöhnen. Dafür bekomme ich immer Leberwurst aus einer Tube. Ihr kennt das ja von mir. Für Gage mache ich mittlerweile jeden Scheiß mit.
Ich denke ich muss mich an das blöde Ding gewöhnen. Warum weiß ich noch nicht, aber meine Menschen wollen das so und man möchte ja ein gutes Familienmitglied sein. Außerdem ist die Leberwurst total lecker, und die bekomme ich nur durch dieses blöde Maulgitter…
Jetzt ist der Januar endlich vorbei. Im kommenden Monat soll es dann immer noch nicht wärmer und trockener werden. Ich freue mich so sehr wieder im Garten auf einer Wiese zu laufen und nicht immer ein Schlammbad zu nehmen. Obwohl, dass rutschen durch den Schlamm macht auch irgendwie Spaß…
Ich freue mich jetzt auf meinen ersten Februar…bin schon total gespannt.
++ hier spricht der Chef++
Zum Maulkorb muss ich noch etwas sagen. Die Frage, warum ein Berner einen Maulkorb tragen muss ist berechtigt. Notwendig ist es nicht, denn Hr. Lehmann neigt nicht dazu, unkontrolliert zu beißen. Eigentlich ist er selbst zum bellen zu faul. Aber wir sind von anderen Hundebesitzern aus unserer Gegend darauf hingewiesen worden, dass hier irgendein Vollpfosten manchmal Köder mit Nägeln oder Scherben auslegt.
Nach kurzer Recherche haben wir dann festgestellt, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maulkorbpflicht besteht. Auch beim Betreten von öffentlichen Gebäuden gibt es neben einer Anleinpflicht auch eine Maulkorbpflicht. Darüber hinaus gibt es auch Situationen die das Tragen eines Maulkorbs beim Tierarzt oder nach einer OP etc. erfordern. Auch das haben wir bis jetzt nicht gebraucht.
Aber wenn man den Maulkorb benötigt, dann ist es zu spät mit dem Üben anzufangen. Also haben wir uns dazu entschlossen, gerade in den langweiligen Wintertagen Hr. Lehmann an einen Maulkorb zu gewöhnen.
Das Hr. Lehmann gerne Taschentücher oder anderes Papier vom Boden aufnimmt ist tatsächlich ein Problem. Wir sind einfach nicht schnell genug und haben es noch nicht geschafft Ihn von der Aufnahme von Müll oder andere Sekreten abzuhalten. Ein Maulkorb wird uns bestimmt dabei helfen.
Wir starten mit dem Maulkorbtraining, damit wir vorbereitet sind, wenn Hr. Lehmann ihn tragen muss. Hr. Lehmann hat echt Spaß am üben, naja vielleicht doch mehr an der Leberwurst, die er bei dieser Übung exklusiv bekommt.













